Osteopathie - Ganzheitliche manuelle Heilmethode
Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Sichtweise der Medizin, die der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen des Körpers dient. Die Osteopathie bringt den Körper wieder ins Gleichgewicht und mobilisiert die Selbstheilungskräfte.
"Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen". So definiert die Weltgesundheitsorganisation WHO den Begriff der Gesundheit.
Der Begründer der Osteopathie, der amerikanische Arzt Dr. A. T. Still verstand unter Gesundheit ein harmonisches Zusammenwirken von Körper, Geist und Seele. Er entwickelte zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch intensive anatomische und physiologische Studien die Grundprinzipien der osteopathischen Medizin,
Leben ist Bewegung
In der Osteopathie geht man davon aus, dass sich Leben durch Bewegung ausdrückt. Einen Großteil der Bewegung nehmen wir kaum wahr. So gehören zu diesen Bewegungen nicht nur die der Gelenke und Muskeln, sondern ebenfalls der Herzschlag, die Darmperistaltik, die Bewegungen der Lunge beim Atmen, der Blutfluss, und so weiter. Im Idealfall bewegt sich alle Gewebe im Einklang und sind harmonisch aufeinander abgestimmt.
Die Wechselwirkung von Struktur und Funktion
Grundsätzliche wird in der Osteopathie zwischen Körperstrukturen, den Knochen, Muskeln, Organen, Nerven und Gefäßen und den Körperfunktionen, der Bewegung, Durchblutung und Verdauung unterschieden. Die Struktur und die Funktion beeinflussen sich stets gegenseitig und müssen somit gemeinsam betrachtet werden.
So kann eine Willkürliche oder unwillkürliche Veränderung der Struktur, z.B. durch Verletzung, eine der Veränderung der Funktion, z.B. in Form einer Bewegungseinschränkung, bedingen. Diese Funktionsänderung kann wiederum zu einer Veränderung der Struktur, z.B. in Form einer Muskelverspannung führen.
Der Körper ist eine unteilbare Einheit
Die Osteopathie betrachtet den Menschen als eine aus Körper, Geist und Seele bestehende Einheit in ihrer Beziehung zur Umgebung. Deshalb wird in der Osteopathie nicht die Krankheit oder das Symptom behandelt, sondern der Mensch als Ganzes.
Der Körper besitzt die Fähigkeit zur Selbstregulation
Dr. A. T. Still ging davon aus, dass der Körper die natürliche Eigenschaft hat, sich selbst zu regulieren, zu heilen und gesund zu
halten. Die Osteopathie mit ihren manuellen Techniken unterstützt den Körper dabei.
Der Mensch besteht zwar aus unterschiedlichen Geweben, wie Knochen, Muskulatur, Faszien, Organen und noch vielen anderen, funktioniert aber nur optimal und bleibt gesund, wenn all diese Systeme gut zusammenarbeiten. Voraussetzung dafür ist eine gute Beweglichkeit dieser in unserem Körper.
Ein Osteopath ist speziell dafür ausgebildet mit seinen Händen und seinem anatomischen, physiologischen und embryologischen Wissen Bewegungseinschränkungen im Körper zu erkennen und zu behandeln.
Behandlung
Zu Beginn einer Osteopathischen Behandlung wird eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung durchgeführt.
Eine Behandlung dauert ca. 45-60 Minuten. Sind weitere Therapiesitzungen notwendig, werden diese individuell auf die Beschwerden des Patienten abgestimmt. Bei akuten Beschwerden haben sich kürzere Abstände von ein bis zwei Wochen, bei chronischen Beschwerden Abstände von drei bis vier Wochen bewährt.
Das Ziel der Untersuchung und Behandlung ist es, Bewegungseinschränkungen in den Systemen des Körpers mit geschulten Händen zu finden. Denn im Mittelpunkt der osteopathischen Behandlung stehen nicht nur die Symptome, sondern die zugrundeliegenden Ursachen der Beschwerden und deren Einordnung in die Organisation des gesamten Körpers. Die Behandlung bezieht sich auf alle Strukturen des Körpers und findet ihre Anwendung nicht nur am Bewegungsapparat, sondern auch im Bereich des Verdauungssystems, des Urogenitalsystems, des Herz-Kreislaufsystems und des Nervensystems.
Anwendungsgebiete
Die Anwendungsgebiete der Osteopathie sind sehr vielseitig und beschränken sich nicht nur auf Beschwerden des Bewegungsapparates.
Osteopathie eignet sich für Menschen jeglichen Alters - vom Säugling bis zum Erwachsenen. Bitte sprechen sich mich an, ich berate Sie gerne.
Grenzen der Osteopathie
Akute Infektionen, Unfälle, Tumorerkankungen, schwere psychische Beeinträchtigungen, sowie Herzinfarkt oder ähnliche lebensbedrohlichen Situationen gehören in die Hände eines Schulmediziners. Nach Absprache können Folgebeschwerden, durch osteopathische Behandlungen begleiten gelindert werden